10 Mark Kaiserreich Goldmünzen: beste Qualität kaufen!

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10 Mark Goldmünzen - Historisches Handelsgold aus dem Kaiserreich

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Zehn Mark Goldmünze - Historisches Handelsgold aus dem Kaiserreich

Die Zehn Mark Goldmünze gehört zu den beliebtesten historischen deutschen Goldmünzen, die über einen langen Zeitraum als Handelsgoldmünzen verwendet wurden. Zwischen 1871 und 1912 geprägt erschienen die Goldmünzen parallel zu den beliebten 20 Mark Goldmünzen und 5 Mark Goldmünzen mit zahlreichen verschiedenen Motiven.

Neben den besonders häufig geprägten Reichsmünzen mit dem Portrait des aktuell regierenden Kaisers existieren auch Prägungen aus den Bundesstaaten des Deutschen Kaiserreichs mit jeweils eigenen Motiven. Typisch für die mit einem Feingehalt von 3,58 Gramm ausgestattete Goldmünze ist die Legierung aus neun Teilen Gold und einem Teil Kupfer.

Ebenso wie beim Schweizer Vreneli, dem britischen Sovereign und den österreichischen Dukaten sorgt die Beimischung für die für eine Handelsmünze notwendige Robustheit. Trotz dieser Robustheit haben sich nur wenige der Zehn Mark Goldmünzen bis heute perfekt erhalten. Dementsprechend gilt bei der 1,4 mm dicken Münze aus dem Kaiserreich die Grundregel: Je besser der Zustand, desto höher der Sammlerwert.

Bildseite der Zehn Mark Goldmünze des Deutschen Kaiserreichs

Unter den Goldmünzen aus dem Deutschen Kaiserreich ist die Zehn Mark Goldmünze aus Preußen die mit Abstand verbreitetste Version. Aus diesem Grund machen diese Prägungen auch heute noch einen Großteil der auf dem Markt erhältlichen Exemplare aus. Im Zentrum der Bildseite befindet sich das Abbild des jeweils herrschenden Königs von Preußen, der gleichzeitig als Kaiser des Reichs fungierte.

Bis zum Ende des Kaiserreichs zierten damit die Portraits von Kaiser Wilhelm I. (1871 - 1888), Kaiser Friedrich III. (1888) und Kaiser Wilhelm II. (1888 - 1912) die preußischen Münzen, die auch zur damaligen Zeit im Reich am verbreitetsten waren. Umrahmt wird das Abbild des jeweiligen Herrschers durch Namen und Titel nach dem Muster: "WILHELM II DEUTSCHER KAISER KÖNIG V. PREUSSEN". Hinzu kommt am Münzrand unterhalb des Portraits der Stempel der ausgebenden Münzprägestätte.

Wertseite der 10 Mark Reichsgoldmünzen

Im Zentrum der Wertseite befindet sich der gekrönte Reichsadler mit kraftvoll ausgebreiteten Schwingen, weit aufgerissenem Schnabel und gespreizten Krallen. Der Hohenzollernschild auf der Brust des Reichsadlers steht für das Herrschergeschlecht des Kaiserhauses. Komplettiert wird die Wertseite der Zehn Mark Goldmünze durch die umlaufend aufgeprägte Beschriftung "DEUTSCHES REICH", das Prägejahr sowie den Nennwert von 10 Mark.

Während der Prägezeit erfuhr die Wertseite der Münze gleich zweimal eine Veränderung. Die wohl gravierendste Änderung zwischen dem Jahrgang 1873 und 1874 betrifft den Nominalwert. Während dieser bis 1873 nur als "10 M" aufgeprägt war, ging man ab 1874 zur Variante "10 Mark" über. Dahinter stand das Vorhaben, die "Mark" als gemeinsame Reichswährung auch in den Köpfen der Menschen stärker zu etablieren.

Eine weitere Änderung der Wertseite ergab sich zwischen 1889 und 1890. Seit 1890 ist der Reichsadler deutlich größer, raumgreifender und bisweilen aggressiver dargestellt. Eine Verbindung zum wachsenden Selbstverständnis als Großmacht unter Wilhelm II. liegt damit nahe.

Auflagen und Prägestätten der kaiserlichen Zehn Mark Goldmünze

Während der Jahre 1872 und 1888 wurde die Zehn Mark Goldmünze von den drei Prägestätten Berlin (A), Hannover (B) und Frankfurt am Main (C) herausgegeben. Bis 1880 reichte die jährliche Auflage in den Millionenbereich hinein, wobei ein Großteil der Münzen traditionell in Berlin geprägt wurde. Ab 1888 war allein die Prägeanstalt in Berlin für die Zehn Mark Goldmünze verantwortlich. Bis 1912 wurden im Deutschen Kaiserreich damit insgesamt 44.625.800 Goldmünzen mit einem Nennwert von 10 Mark geprägt.

Vorsicht Fälschung: Echte oder falsche Zehn Mark Goldmünze?

Schon in den späten 1950er-Jahren waren die Goldmünzen aus dem Deutschen Kaiserreich bei Sammlern und Anlegern beliebt. Aus diesem Grund begab sich die Fälscherwerkstatt Schmidt-Hausmann zwischen 1959 und 1962 daran, Nachprägungen zahlreicher Zehn Mark Goldmünzen herzustellen. Diese "Fälschungen" wurden sogar an Banken vertrieben. Da heute noch einige dieser Nachprägungen im Umlauf sind, werden die Goldmünzen aus dem Kaiserreich nicht nur auf ihren Goldgehalt, sondern auch anhand numismatischer Merkmale auf ihre Echtheit geprüft. Bei einem erfahrenen Edelmetallhändler sind Sie auf der Suche nach Zehn Mark Goldmünzen dementsprechend auf der sicheren Seite.

Avers und Revers von bundesstaatlichen Reichsgoldmünzen

Neben den millionenfach geprägten Goldmünzen aus preußischer Produktion gibt es auch eine ganze Reihe von Zehn Mark Reichsgoldmünzen aus den Bundesstaaten des Deutschen Kaiserreichs. Auf der Bildseite dieser Goldmünzen prangt abhängig vom ausgebenden Bundesstaat der jeweilige König oder Herzog. Münzen der freien Städte Hamburg, Lübeck oder Bremen zieren dagegen deren Stadtwappen. Komplettiert wird die Bildseite auch hier durch den aufgeprägten Namen und Titel sowie das Kürzel der Prägestätte. Die Wertseite wiederum ist identisch mit den preußischen Prägungen.

Geschichte der Zehn Mark Goldmünze

Die Geburtsstunde der Zehn Mark Reichsgoldmünze schlug im Jahr 1865. Damals beschlossen einige europäische Länder die Gründung der Lateinischen Münzunion, um den Handel zu vereinfachen. Bis dato handelten die europäischen Staaten mit unterschiedlichsten Bimetall- und Silbermünzen, was häufig zu Konflikten führte. Den ersten Schritt hin zur Zehn Mark Goldmünze gingen die Verantwortlichen mit der Verabschiedung des Münzgesetzes am 10. Oktober 1871.

Damals beschloss man die Zehn Mark Goldmünze zu jeweils einer Krone zu prägen und herauszugeben. Die ersten Jahrgänge nach dem Deutsch-Französischen Krieg (1870 - 1871) wurden zu großen Teilen aus eingeschmolzenen französischen Goldfrancs geprägt. Diese stammten aus den Reparationszahlungen, die Frankreich an das Kaiserreich zahlen musste.

Mit der Einführung der Goldmünzen folgte das Kaiserreich Portugal und Großbritannien bei der Einführung eines Goldstandards. Den Namen "Mark" wählte man, um im gesamten Kaiserreich die Bezeichnung für eine einheitliche Währung zu etablieren. Bis sich die Bezeichnung Mark zwischen 1873 und 1874 letztlich durchsetzen konnte, war im süddeutschen Raum die Bezeichnung Gulden verbreitet, während man im Norden auf den Namen Taler setzte.

Niedergang und Verbot der Zehn Mark Goldmünze

Bis in die 20er-Jahre hinein erfreuten sich die Goldmünzen reger Verwendung. Im August 1923 verkündete der SPD angehörende Reichspräsident Friedrich Ebert die Herausgabepflicht für alle Goldmünzen. Unter den Nationalsozialisten wurden alle Goldmünzen des Deutschen Kaiserreichs im Jahr 1938 schließlich außer Kurs gesetzt.

Damit verloren diese aber nicht nur ihre Funktion als gesetzliches Zahlungsmittel, sondern galten für Privatpersonen mit Ausnahme weniger Sammlerexemplare als illegal. Zugegebenermaßen waren die Reichsmark Goldmünzen aber bereits damals aus dem regulären Zahlungsverkehr verschwunden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg erklärten die Siegermächte den Besitz der Goldmünzen im Rahmen einer Ablieferungspflicht erneut für illegal. Ebenso wie unter den Nationalsozialisten ignorierte ein Großteil der Edelmetallbesitzer jedoch die Ablieferungspflicht. Das ist einer der Gründe, warum Sammler und Anleger heute noch vom reichhaltigen Angebot an Zehn Mark Goldmünzen profitieren und diese nicht in den Schmelzöfen der Geschichte gelandet sind.

Zehn Mark Goldmünze - Historisches Handelsgold aus dem Kaiserreich Die Zehn Mark Goldmünze gehört zu den beliebtesten historischen deutschen Goldmünzen , die über einen langen Zeitraum als Handelsgoldmünzen verwendet wurden. Zwischen 1871 und 1912 geprägt erschienen die Goldmünzen parallel zu den beliebten 20 Mark Goldmünzen und 5 Mark Goldmünzen mit zahlreichen verschiedenen Motiven. Neben den besonders häufig geprägten Reichsmünzen mit dem Portrait des aktuell regierenden Kaisers existieren auch Prägungen aus den Bundesstaaten des Deutschen Kaiserreichs mit jeweils eigenen Motiven. Typisch für die mit einem Feingehalt von 3,58 Gramm ausgestattete Goldmünze ist die Legierung aus neun Teilen Gold und einem Teil Kupfer. Ebenso wie beim Schweizer Vreneli, dem britischen Sovereign und den österreichischen Dukaten sorgt die Beimischung für die für eine Handelsmünze notwendige Robustheit. Trotz dieser Robustheit haben sich nur wenige der Zehn Mark Goldmünzen bis heute perfekt erhalten. Dementsprechend gilt bei der 1,4 mm dicken Münze aus dem Kaiserreich die Grundregel: Je besser der Zustand, desto höher der Sammlerwert. Bildseite der Zehn Mark Goldmünze des Deutschen Kaiserreichs Unter den Goldmünzen aus dem Deutschen Kaiserreich ist die Zehn Mark Goldmünze aus Preußen die mit Abstand verbreitetste Version. Aus diesem Grund machen diese Prägungen auch heute noch einen Großteil der auf dem Markt erhältlichen Exemplare aus. Im Zentrum der Bildseite befindet sich das Abbild des jeweils herrschenden Königs von Preußen, der gleichzeitig als Kaiser des Reichs fungierte. Bis zum Ende des Kaiserreichs zierten damit die Portraits von Kaiser Wilhelm I. (1871 - 1888), Kaiser Friedrich III. (1888) und Kaiser Wilhelm II. (1888 - 1912) die preußischen Münzen, die auch zur damaligen Zeit im Reich am verbreitetsten waren. Umrahmt wird das Abbild des jeweiligen Herrschers durch Namen und Titel nach dem Muster: "WILHELM II DEUTSCHER KAISER KÖNIG V. PREUSSEN". Hinzu kommt am Münzrand unterhalb des Portraits der Stempel der ausgebenden Münzprägestätte. Wertseite der 10 Mark Reichsgoldmünzen Im Zentrum der Wertseite befindet sich der gekrönte Reichsadler mit kraftvoll ausgebreiteten Schwingen, weit aufgerissenem Schnabel und gespreizten Krallen. Der Hohenzollernschild auf der Brust des Reichsadlers steht für das Herrschergeschlecht des Kaiserhauses. Komplettiert wird die Wertseite der Zehn Mark Goldmünze durch die umlaufend aufgeprägte Beschriftung "DEUTSCHES REICH", das Prägejahr sowie den Nennwert von 10 Mark. Während der Prägezeit erfuhr die Wertseite der Münze gleich zweimal eine Veränderung. Die wohl gravierendste Änderung zwischen dem Jahrgang 1873 und 1874 betrifft den Nominalwert. Während dieser bis 1873 nur als "10 M" aufgeprägt war, ging man ab 1874 zur Variante "10 Mark" über. Dahinter stand das Vorhaben, die "Mark" als gemeinsame Reichswährung auch in den Köpfen der Menschen stärker zu etablieren. Eine weitere Änderung der Wertseite ergab sich zwischen 1889 und 1890. Seit 1890 ist der Reichsadler deutlich größer, raumgreifender und bisweilen aggressiver dargestellt. Eine Verbindung zum wachsenden Selbstverständnis als Großmacht unter Wilhelm II. liegt damit nahe. Auflagen und Prägestätten der kaiserlichen Zehn Mark Goldmünze Während der Jahre 1872 und 1888 wurde die Zehn Mark Goldmünze von den drei Prägestätten Berlin (A), Hannover (B) und Frankfurt am Main (C) herausgegeben. Bis 1880 reichte die jährliche Auflage in den Millionenbereich hinein, wobei ein Großteil der Münzen traditionell in Berlin geprägt wurde. Ab 1888 war allein die Prägeanstalt in Berlin für die Zehn Mark Goldmünze verantwortlich. Bis 1912 wurden im Deutschen Kaiserreich damit insgesamt 44.625.800 Goldmünzen mit einem Nennwert von 10 Mark geprägt. Vorsicht Fälschung: Echte oder falsche Zehn Mark Goldmünze? Schon in den späten 1950er-Jahren waren die Goldmünzen aus dem Deutschen Kaiserreich bei Sammlern und Anlegern beliebt. Aus diesem Grund begab sich die Fälscherwerkstatt Schmidt-Hausmann zwischen 1959 und 1962 daran, Nachprägungen zahlreicher Zehn Mark Goldmünzen herzustellen. Diese "Fälschungen" wurden sogar an Banken vertrieben. Da heute noch einige dieser Nachprägungen im Umlauf sind, werden die Goldmünzen aus dem Kaiserreich nicht nur auf ihren Goldgehalt, sondern auch anhand numismatischer Merkmale auf ihre Echtheit geprüft. Bei einem erfahrenen Edelmetallhändler sind Sie auf der Suche nach Zehn Mark Goldmünzen dementsprechend auf der sicheren Seite. Avers und Revers von bundesstaatlichen Reichsgoldmünzen Neben den millionenfach geprägten Goldmünzen aus preußischer Produktion gibt es auch eine ganze Reihe von Zehn Mark Reichsgoldmünzen aus den Bundesstaaten des Deutschen Kaiserreichs. Auf der Bildseite dieser Goldmünzen prangt abhängig vom ausgebenden Bundesstaat der jeweilige König oder Herzog. Münzen der freien Städte Hamburg, Lübeck oder Bremen zieren dagegen deren Stadtwappen. Komplettiert wird die Bildseite auch hier durch den aufgeprägten Namen und Titel sowie das Kürzel der Prägestätte. Die Wertseite wiederum ist identisch mit den preußischen Prägungen. Geschichte der Zehn Mark Goldmünze Die Geburtsstunde der Zehn Mark Reichsgoldmünze schlug im Jahr 1865. Damals beschlossen einige europäische Länder die Gründung der Lateinischen Münzunion, um den Handel zu vereinfachen. Bis dato handelten die europäischen Staaten mit unterschiedlichsten Bimetall- und Silbermünzen , was häufig zu Konflikten führte. Den ersten Schritt hin zur Zehn Mark Goldmünze gingen die Verantwortlichen mit der Verabschiedung des Münzgesetzes am 10. Oktober 1871. Damals beschloss man die Zehn Mark Goldmünze zu jeweils einer Krone zu prägen und herauszugeben. Die ersten Jahrgänge nach dem Deutsch-Französischen Krieg (1870 - 1871) wurden zu großen Teilen aus eingeschmolzenen französischen Goldfrancs geprägt. Diese stammten aus den Reparationszahlungen, die Frankreich an das Kaiserreich zahlen musste. Mit der Einführung der Goldmünzen folgte das Kaiserreich Portugal und Großbritannien bei der Einführung eines Goldstandards. Den Namen "Mark" wählte man, um im gesamten Kaiserreich die Bezeichnung für eine einheitliche Währung zu etablieren. Bis sich die Bezeichnung Mark zwischen 1873 und 1874 letztlich durchsetzen konnte, war im süddeutschen Raum die Bezeichnung Gulden verbreitet, während man im Norden auf den Namen Taler setzte. Niedergang und Verbot der Zehn Mark Goldmünze Bis in die 20er-Jahre hinein erfreuten sich die Goldmünzen reger Verwendung. Im August 1923 verkündete der SPD angehörende Reichspräsident Friedrich Ebert die Herausgabepflicht für alle Goldmünzen. Unter den Nationalsozialisten wurden alle Goldmünzen des Deutschen Kaiserreichs im Jahr 1938 schließlich außer Kurs gesetzt. Damit verloren diese aber nicht nur ihre Funktion als gesetzliches Zahlungsmittel, sondern galten für Privatpersonen mit Ausnahme weniger Sammlerexemplare als illegal. Zugegebenermaßen waren die Reichsmark Goldmünzen aber bereits damals aus dem regulären Zahlungsverkehr verschwunden. Nach dem Zweiten Weltkrieg erklärten die Siegermächte den Besitz der Goldmünzen im Rahmen einer Ablieferungspflicht erneut für illegal. Ebenso wie unter den Nationalsozialisten ignorierte ein Großteil der Edelmetallbesitzer jedoch die Ablieferungspflicht. Das ist einer der Gründe, warum Sammler und Anleger heute noch vom reichhaltigen Angebot an Zehn Mark Goldmünzen profitieren und diese nicht in den Schmelzöfen der Geschichte gelandet sind.
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10 Mark Goldmünzen - Historisches Handelsgold aus dem Kaiserreich

Zehn Mark Goldmünze - Historisches Handelsgold aus dem Kaiserreich

Die Zehn Mark Goldmünze gehört zu den beliebtesten historischen deutschen Goldmünzen, die über einen langen Zeitraum als Handelsgoldmünzen verwendet wurden. Zwischen 1871 und 1912 geprägt erschienen die Goldmünzen parallel zu den beliebten 20 Mark Goldmünzen und 5 Mark Goldmünzen mit zahlreichen verschiedenen Motiven.

Neben den besonders häufig geprägten Reichsmünzen mit dem Portrait des aktuell regierenden Kaisers existieren auch Prägungen aus den Bundesstaaten des Deutschen Kaiserreichs mit jeweils eigenen Motiven. Typisch für die mit einem Feingehalt von 3,58 Gramm ausgestattete Goldmünze ist die Legierung aus neun Teilen Gold und einem Teil Kupfer.

Ebenso wie beim Schweizer Vreneli, dem britischen Sovereign und den österreichischen Dukaten sorgt die Beimischung für die für eine Handelsmünze notwendige Robustheit. Trotz dieser Robustheit haben sich nur wenige der Zehn Mark Goldmünzen bis heute perfekt erhalten. Dementsprechend gilt bei der 1,4 mm dicken Münze aus dem Kaiserreich die Grundregel: Je besser der Zustand, desto höher der Sammlerwert.

Bildseite der Zehn Mark Goldmünze des Deutschen Kaiserreichs

Unter den Goldmünzen aus dem Deutschen Kaiserreich ist die Zehn Mark Goldmünze aus Preußen die mit Abstand verbreitetste Version. Aus diesem Grund machen diese Prägungen auch heute noch einen Großteil der auf dem Markt erhältlichen Exemplare aus. Im Zentrum der Bildseite befindet sich das Abbild des jeweils herrschenden Königs von Preußen, der gleichzeitig als Kaiser des Reichs fungierte.

Bis zum Ende des Kaiserreichs zierten damit die Portraits von Kaiser Wilhelm I. (1871 - 1888), Kaiser Friedrich III. (1888) und Kaiser Wilhelm II. (1888 - 1912) die preußischen Münzen, die auch zur damaligen Zeit im Reich am verbreitetsten waren. Umrahmt wird das Abbild des jeweiligen Herrschers durch Namen und Titel nach dem Muster: "WILHELM II DEUTSCHER KAISER KÖNIG V. PREUSSEN". Hinzu kommt am Münzrand unterhalb des Portraits der Stempel der ausgebenden Münzprägestätte.

Wertseite der 10 Mark Reichsgoldmünzen

Im Zentrum der Wertseite befindet sich der gekrönte Reichsadler mit kraftvoll ausgebreiteten Schwingen, weit aufgerissenem Schnabel und gespreizten Krallen. Der Hohenzollernschild auf der Brust des Reichsadlers steht für das Herrschergeschlecht des Kaiserhauses. Komplettiert wird die Wertseite der Zehn Mark Goldmünze durch die umlaufend aufgeprägte Beschriftung "DEUTSCHES REICH", das Prägejahr sowie den Nennwert von 10 Mark.

Während der Prägezeit erfuhr die Wertseite der Münze gleich zweimal eine Veränderung. Die wohl gravierendste Änderung zwischen dem Jahrgang 1873 und 1874 betrifft den Nominalwert. Während dieser bis 1873 nur als "10 M" aufgeprägt war, ging man ab 1874 zur Variante "10 Mark" über. Dahinter stand das Vorhaben, die "Mark" als gemeinsame Reichswährung auch in den Köpfen der Menschen stärker zu etablieren.

Eine weitere Änderung der Wertseite ergab sich zwischen 1889 und 1890. Seit 1890 ist der Reichsadler deutlich größer, raumgreifender und bisweilen aggressiver dargestellt. Eine Verbindung zum wachsenden Selbstverständnis als Großmacht unter Wilhelm II. liegt damit nahe.

Auflagen und Prägestätten der kaiserlichen Zehn Mark Goldmünze

Während der Jahre 1872 und 1888 wurde die Zehn Mark Goldmünze von den drei Prägestätten Berlin (A), Hannover (B) und Frankfurt am Main (C) herausgegeben. Bis 1880 reichte die jährliche Auflage in den Millionenbereich hinein, wobei ein Großteil der Münzen traditionell in Berlin geprägt wurde. Ab 1888 war allein die Prägeanstalt in Berlin für die Zehn Mark Goldmünze verantwortlich. Bis 1912 wurden im Deutschen Kaiserreich damit insgesamt 44.625.800 Goldmünzen mit einem Nennwert von 10 Mark geprägt.

Vorsicht Fälschung: Echte oder falsche Zehn Mark Goldmünze?

Schon in den späten 1950er-Jahren waren die Goldmünzen aus dem Deutschen Kaiserreich bei Sammlern und Anlegern beliebt. Aus diesem Grund begab sich die Fälscherwerkstatt Schmidt-Hausmann zwischen 1959 und 1962 daran, Nachprägungen zahlreicher Zehn Mark Goldmünzen herzustellen. Diese "Fälschungen" wurden sogar an Banken vertrieben. Da heute noch einige dieser Nachprägungen im Umlauf sind, werden die Goldmünzen aus dem Kaiserreich nicht nur auf ihren Goldgehalt, sondern auch anhand numismatischer Merkmale auf ihre Echtheit geprüft. Bei einem erfahrenen Edelmetallhändler sind Sie auf der Suche nach Zehn Mark Goldmünzen dementsprechend auf der sicheren Seite.

Avers und Revers von bundesstaatlichen Reichsgoldmünzen

Neben den millionenfach geprägten Goldmünzen aus preußischer Produktion gibt es auch eine ganze Reihe von Zehn Mark Reichsgoldmünzen aus den Bundesstaaten des Deutschen Kaiserreichs. Auf der Bildseite dieser Goldmünzen prangt abhängig vom ausgebenden Bundesstaat der jeweilige König oder Herzog. Münzen der freien Städte Hamburg, Lübeck oder Bremen zieren dagegen deren Stadtwappen. Komplettiert wird die Bildseite auch hier durch den aufgeprägten Namen und Titel sowie das Kürzel der Prägestätte. Die Wertseite wiederum ist identisch mit den preußischen Prägungen.

Geschichte der Zehn Mark Goldmünze

Die Geburtsstunde der Zehn Mark Reichsgoldmünze schlug im Jahr 1865. Damals beschlossen einige europäische Länder die Gründung der Lateinischen Münzunion, um den Handel zu vereinfachen. Bis dato handelten die europäischen Staaten mit unterschiedlichsten Bimetall- und Silbermünzen, was häufig zu Konflikten führte. Den ersten Schritt hin zur Zehn Mark Goldmünze gingen die Verantwortlichen mit der Verabschiedung des Münzgesetzes am 10. Oktober 1871.

Damals beschloss man die Zehn Mark Goldmünze zu jeweils einer Krone zu prägen und herauszugeben. Die ersten Jahrgänge nach dem Deutsch-Französischen Krieg (1870 - 1871) wurden zu großen Teilen aus eingeschmolzenen französischen Goldfrancs geprägt. Diese stammten aus den Reparationszahlungen, die Frankreich an das Kaiserreich zahlen musste.

Mit der Einführung der Goldmünzen folgte das Kaiserreich Portugal und Großbritannien bei der Einführung eines Goldstandards. Den Namen "Mark" wählte man, um im gesamten Kaiserreich die Bezeichnung für eine einheitliche Währung zu etablieren. Bis sich die Bezeichnung Mark zwischen 1873 und 1874 letztlich durchsetzen konnte, war im süddeutschen Raum die Bezeichnung Gulden verbreitet, während man im Norden auf den Namen Taler setzte.

Niedergang und Verbot der Zehn Mark Goldmünze

Bis in die 20er-Jahre hinein erfreuten sich die Goldmünzen reger Verwendung. Im August 1923 verkündete der SPD angehörende Reichspräsident Friedrich Ebert die Herausgabepflicht für alle Goldmünzen. Unter den Nationalsozialisten wurden alle Goldmünzen des Deutschen Kaiserreichs im Jahr 1938 schließlich außer Kurs gesetzt.

Damit verloren diese aber nicht nur ihre Funktion als gesetzliches Zahlungsmittel, sondern galten für Privatpersonen mit Ausnahme weniger Sammlerexemplare als illegal. Zugegebenermaßen waren die Reichsmark Goldmünzen aber bereits damals aus dem regulären Zahlungsverkehr verschwunden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg erklärten die Siegermächte den Besitz der Goldmünzen im Rahmen einer Ablieferungspflicht erneut für illegal. Ebenso wie unter den Nationalsozialisten ignorierte ein Großteil der Edelmetallbesitzer jedoch die Ablieferungspflicht. Das ist einer der Gründe, warum Sammler und Anleger heute noch vom reichhaltigen Angebot an Zehn Mark Goldmünzen profitieren und diese nicht in den Schmelzöfen der Geschichte gelandet sind.

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